Es sollte die erste Kreuzfahrt für Schwule und Lesben in ein muslimisches Land werden - mit 1600 Homosexuellen an Bord wollte die "Nieuw Amsterdam" in Casablanca anlegen.
Doch, so berichtet SPIEGEL online am 01.07.2012, die marokkanischen Behörden haben das Schiff abgewiesen. Kein Durchkommen für die "Nieuw Amsterdam": Das Kreuzfahrtschiff mit rund 1600 homosexuellen Passagieren an Bord hat einen geplanten Stopp in der marokkanischen Metropole Casablanca absagen müssen. Die Behörden des nordafrikanischen Landes untersagten es der "Nieuw Amsterdam" laut spanischen Medienberichten, den Hafen von Casablanca anzulaufen.
Pentagon feiert Gay Pride
Zum ersten Mal in seiner Geschichte hat das US-Verteidigungsministerium ein Fest für Schwule und Lesben veranstaltet.
FOCUSonline berichtet am 27.06.2012, dass das Pentagon das erste Schwulen-und Lesbenfest feierete. Vor neun Monaten wurde die Regel abgeschafft, nach der Homosexuelle in der Armee ihre sexuelle Orientierung verheimlichen mussten.
Nackte Haut gegen Diskriminierung
Ungewöhnlich offensiv und politisch war der diesjährige Christopher Street Day in Berlin. Tausende Lesben und Schwule demonstrierten für mehr Schutz von homosexuellen Minderheiten - besonders in Russland.
Tausende Lesben und Schwule haben, nach Informationen vom HANDELSBLATT.de, in Berlin auf der Parade zum Christopher Street Day (CSD) für mehr Toleranz geworben. Teils exzentrisch verkleidet und mit lauter Musik zogen sie am Samstag unter dem Motto „Wissen schafft Akzeptanz“ von Kreuzberg zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor.
Jennifer Lopez' Toyboy – angeblich schwul?
Jennifer Lopez (42) und Casper Smart (25) – alle Welt spricht über den Altersunterschied zwischen der Latina und ihrem Toyboy
Jetzt kommt, nach Informationen von BILD.de am 23. Juni 2012, ein Ex-Kollege des Tänzers mit einer fiesen Unterstellung um die Ecke: Angeblich sei Casper schwul, nutze J.Lo nur aus, um selbst berühmt zu werden.
Mit Glitzerkonfetti gegen Diskriminierung: Tausende Lesben und Schwule haben in Berlin auf der Parade zum Christopher Street Day (CSD) mit der schrägsten Party des Jahres für mehr Toleranz geworben.
So berichtet BILD.de am Samstag, 23. Juni 2012. Teils exzentrisch verkleidet und mit lauter Musik zogen rund 500 000 Menschen am Samstag von Kreuzberg zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor. Am Straßenrand verfolgten zehntausende Schaulustige das Spektakel mit mehr als 40 Wagen und vielen Fußgruppen.
Anja Pärson: "Bin lesbisch" - Paar erwartet ein Kind
Der im März zurückgetretene schwedische Alpin-Star Anja Pärson hat sich als lesbisch geoutet.
Wie Südtirolonline mitteilte, machte die 31-Jährige am Samstag in einer Radio-Talkshow die Beziehung zu ihrer 39 Jahre alten Lebensgefährtin Filippa öffentlich und verkündete zudem, dass das Paar ein Kind erwartet.
Lesbische Erzieherin darf ihren Job behalten
Für die katholische Kirche ist es eine Frage der Moral: Weil sie lesbisch ist, wollte das Bistum Augsburg einer Erzieherin kündigen - obwohl sie gerade in Elternzeit ist.
Jetzt hat sich, nach Informationen der SÜEDDEUTSCHE.de, das Verwaltungsgericht auf die Seite der Frau gestellt. Eine lesbische Erzieherin hat einen großen Erfolg gegen ihren Arbeitgeber erzielt. Dieser darf ihr während der Elternzeit nicht kündigen, entschied das Augsburger Verwaltungsgericht. Der Fall war kompliziert. Denn die Erzieherin ist bei der Kirche angestellt, sie leitet einen katholischen Kindergarten.
Der lange Weg zum Coming Out
Über Jahrzehnte musste sich Jochen Fischer verstecken – sich und seine Gefühle. Denn Fischer ist schwul. In seiner Jugendzeit musste sich der heute 74-Jährige verleugnen.
„Wäre ich in einer anderen Zeit aufgewachsen, wäre mein Leben anders verlaufen“, ist der Dortmunder überzeugt, berichtet die WAR auf ihrem Onlineportal am 12.06.20.12. Sein stärkster Gegner war er selbst. Er kämpfte gegen Angst und Scham. Gegen eine Moral, die einzwängte und verurteilte – die auch in seinem Kopf festsaß. Und die ihn viele Jahre daran hinderte, zu leben. „Ich hatte das Gefühl, ich wäre verkehrt in dieser Welt“, sagt der 74-Jährige. Dabei ist Jochen Fischer einfach nur schwul.
Sind unsere Bosse zu bieder für den CSD?
Es ist eine der größten und schrillsten Partys in ganz Deutschland. Aber auch ein Appell zu mehr Menschlichkeit und Toleranz.
Doch Stuttgarts Schwule und Lesben finden nach einem Bericht von BILD.de (12. Juni 2012) in diesem Jahr keinen Schirmherrn für ihren CSD („Christopher Street Day“) am 28. Juli. Hintergrund: Wegen der OB-Wahl wollten die Organisatoren neutral bleiben, diesmal keine Politiker. Deshalb fragten sie erstmals in Stuttgarter Konzernen nach.
Regenbogenhaus für Rentner
Alt werden in einer Umgebung, in der man sich nicht verstecken muss: In Berlin hat Europas erstes Mehrgenerationenhaus für Schwule und Lesben seine Pforten geöffnet.
Die Wohnungen sind nicht ganz billig, schreibt die Süddeutsche am 11. Juni 2012, aber sehr begehrt. Sogar junge Leute ziehen in den "Lebensort Vielfalt" ein. Nicolaus Motz ist Maler von Beruf, und an diesem Nachmittag hat er sich fein gemacht.
Hunderttausende bei Homosexuellenparade
Mehrere hunderttausend Menschen haben sich in Sao Paulo zu einer jährlichen Parade zur Forderung nach mehr Rechten für Homosexuelle versammelt.
In bunten Kostümen, so berichtet der Schweizer BLICK, zu lauter Musik tanzend strömten Schwule, Lesben und Bisexuelle am Samstagnachmittag (Ortszeit) ins Zentrum der brasilianischen Metropole.
Wohnprojekt für homosexuelle Männer wird in Berlin eröffnet
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wird am Freitag im Stadtteil Charlottenburg ein Wohnprojekt für homosexuelle Senioren eröffnen.
Wir rbb online am 08. Juni 2012 berichtet, bietet der "Lebensort Vielfalt" in der Niebuhrstraße Platz für die Schwulenberatung Berlin, generationsübergreifendes Wohnen in 24 Wohnungen und eine betreute Wohngemeinschaft für demenzkranke schwule Männer.
Moskauer Gericht verbietet Schwulenparaden auf 100 Jahre
Schwule und Lesben dürfen in Moskau 100 Jahre lang bis zum Mai 2112 aus Sicherheitsgründen keine „Gay Parade“ abhalten.
Das höchste Moskauer Gericht bestätigte ein entsprechendes Verbot, wie der Chef des russischen Homosexuellenverbandes, Nikolai Alexejew, am Donnerstag der Agentur Interfax sagte. Alexejew hatte im Vorjahr 102 Schwulenparaden für die kommenden 100 Jahren beantragt. Er will nun vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg ziehen. Bürgerrechtler kritisierten das Urteil als vorsintflutlich. Die russische Hauptstadt hat noch nie eine Schwulenparade erlaubt. Polizeikräfte lösen die auch von Ultranationalisten und russisch-orthodoxen Christen abgelehnten Straßenfeiern immer wieder mit Gewalt auf. Landesweit verabschieden immer mehr Städte Verbote von „Homosexuellen-Propaganda“.
Schrill, laut, provokant
In Deutschland begehen Schwule und Lesben den ganzen Sommer über den Christopher Street Day. An fast jedem Samstag wird der CSD mit Straßenparaden gefeiert.
Dank vieler CSD-Termine wird der Sommer in deutschen Großstädten bunt. Anders als am 28. Juni 1969, als sich Homosexuelle in New York gegen die Schikanen der örtlichen Polizei zur Wehr setzten und viele Verletzte zu beklagen waren. Aber mit dem damaligen Aufstand in der Christopher Street hatten die Schwulen den Auftakt zu einer Welle von Demonstrationen gegen die Diskriminierung von Homosexuellen gesetzt. Heute wird der Christopher Street Day (CSD) international begangen, allerdings regional an ganz unterschiedlichen Tagen, berichtet STERN.de am 06. Juni 2012 auf seinem Onlineportal.
Coming-out des Superhelden
Green Lantern ist ab sofort schwul. Er ist der erste Superheld, der offiziell geoutet wird. Dabei würden sich viele andere Helden ebenfalls aufdrängen. Eine Übersicht.
Die Berner Zeitung postet am 05. Juni auf ihrem Onlineportal: Er ist nun offiziell schwul: Green Lantern, der mit der intergalaktischen Polizeitruppe für Recht und Frieden kämpft. Das hat DC Comics beschlossen, einer der grössten amerikanischen Comicverlage. In der neusten Ausgabe «Earth 2» hat der Held sein Coming-out, allerdings kein spektakuläres: «Er wird einfach schwul sein, wenn wir ihn in der zweiten Ausgabe sehen», sagte der Autor James Robinson.