Früher oder später begegnen sie Dir, die Symbole des schwul-lesbischen Lebens.
Für die sexuell aktive Bevölkerung (nicht nur für Schwule!) ist es lebenswichtig zu wissen, wie Aids übertragen wird - durch ungeschützten Geschlechtsverkehr (anal oder vaginal) oder durch Spritzentausch.
AIDS ist nicht mehr in unseren Köpfen. Unsafer Sex, Barebacking und - damit verbunden - eine steigende Zahl von Neuinfektionen sind wieder an der Tagesordnung.
Das Auswärtige Amt warnt vor Gefahren für Homosexuelle in diversen Ländern.
Dieses 1997 herausgegebene Werk erzählt in einer Chronik sowie in Begleittexten, Bildern und Dokumenten die Entwicklung der Homosexualität in den letzten 100 Jahren. Auf dieser Basis hat Oliver Hoogvliet hier wichtige Ereignisse chronologisch sortiert.
Der Paragraf 175 wurde 1871 in das Reichsstrafgesetzbuch aufgenommen, 1935 während der Nazizeit erheblich verschärft, nach dem Krieg unverändert beibehalten, 1969 erstmals reformiert und erst 1994 abgeschafft.
Der Christopher Street Day führt uns in die Stonewall-Bar in der Christopher Street nach New York in den 60er Jahren. Damals war es üblich, daß die Polizei im New Yorker "Milieu" öfter Razzien durchführte. So auch am 28. Juni 1969.
Zahlreiche Länder haben inzwischen das Recht auf eine Eingetragene Lebenspartnerschaft ermöglicht. Ihnen werden teilweise die gleichen Rechte eingeräumt wie heterosexuellen Paaren. Zur Situation in Deutschland und vielen europäischen und weiteren Ländern gibt es hier Informationen.
Die Adoption fremder Kinder durch Homo-Paare ist in Deutschland – anders als etwa in Spanien, Großbritannien oder weiten Teilen der USA – verboten. Eine Einzelperson dürfte jedoch adoptieren.
Die Originalzeichnungen des Fotografen Herbert List (1903-1975) werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Als selbstbewusster Homosexueller und Künstler hatte List schon 1936 Nazi-Deutschland verlassen, als in seiner Heimatstadt Hamburg die Verfolgung der Homosexuellen schlagartig einsetzte und seinen großen Freundeskreis betraf.
List zeigt sich in den Zeichnungen als genauer Schilderer intimer Welten, psychologischer Tiefen und erotischer Spannungen. Es handelt sich weniger um eigene Träume und Wunschvorstellungen, als vielmehr um durch seinen psychologischen Blick gefilterte Wahrnehmungen.
Mehr Infos unter Schwules Museum Berlin (Mehringdamm 61 in 10961 Berlin Kreuzberg)
Golo Mann galt bislang als nichtpraktizierender Homosexueller. Mehr wollten ihm seine Biographen nicht zugestehen. Dabei konnte man doch in den Tagebüchern Thomas Manns lesen, welche Freunde Golo nach Hause brachte. Manchmal fand auch Thomas Mann sie ausgesprochen anziehend. Golo Mann war immer sehr diskret, nur in Briefen an seinen Freund Manuel Gasser wurde er deutlicher und gestand Sehnsüchte und Affären ein. Die Ausstellung im Schwulen Museum verfolgt diese Spuren.
Mehr Infos unter Schwules Museum Berlin (Mehringdamm 61 in 10961 Berlin Kreuzberg)
Unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit eröffnete das Schwule Museum am 6. Dezember 2004 in den neuen Räumen seine Dauerausstellung. Parallel zu den Wechselausstellungen wird ein Überblick über die schwule Geschichte in Deutschland mit Schwerpunkt Berlin präsentiert werden.
Vorgestellt wird der Zeitraum von 1790 bis 1990. Er bildet das historische Fundament, auf dem das heutige schwule Selbstverständnis basiert.
Ein Projekt, das die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der Juden, der Zigeuner, der politisch Verfolgten, der Homosexuellen, der Zeugen Jehovas und der Euthanasieopfer im Nationalsozialismus lebendig erhält.
Der Künstler Gunter Demnig erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist”, sagt Gunter Demnig. Mit den Steinen vor den Häusern hält er die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten.
Mehr Infos unter www.stolpersteine.eu