Argentinien hat als erstes lateinamerikanisches Land die Homo Ehe eingefüht.. In neun weiteren Ländern gilt sie au dem gesamten Staatsgebiet. Weitere Staaten sehen Paaren in eingetragenen Partnerschaften zudem ähnliche Rechte wie hetero Eheleuten vor.
Einen großen Schritt zurück machte Australien vor 2013: Der Oberste Gerichtshof Australiens erklärte ein Gesetz für ungültig, das gleichgeschlechtlichen Paaren in der Region um Canberra die Eheschließung erlaubte. Die Regelung könne nicht vor dem Bundesrecht stehen, so die Richter, in Sachen Ehe habe das Parlament das letzte Wort. Und das ist aktuell leider gegen die Homo-Ehe.
Nach der Entscheidung gab es tragische Szenen: Denn 27 Ehen wurden damit für ungültig erklärt. Viele Betroffene brachen in Tränen aus, als sie die Entscheidung hörten.
Gleichgeschlechtliche Paare können in den meisten australischen Bundesstaaten nur eine registrierte Partnerschaft eingehen. Diese wird jedoch von den Bundesbehörden juristisch nicht als Ehe angesehen.
In Belgien ist die gleichgeschlechtiche Ehe seit Juni 2003 erlaubt - seit 2006 gilt auch das Adoptionsrecht
Dänemark startete sogar schon 1989 mit der Möglichkeit, homosexuellen Paaren eine "eingetragene Lebenspartnerschaft" zu bieten. Seit 2012 ist dort auch ganz offiziell die kirchliche und standesamtliche Trauung möglich, adoptieren dürfen gleichgeschlechtliche Paare seit 2009.
In Deutschland ist die Eingetragene Partnerschaft die gesetzlich geregelte und durch Eintragung bei einer staatlichen Stelle begründete Form des Zusammenlebens eines Paares, die neben der Ehe besteht und die nur gleichgeschlechtlichen Paaren eine rechtliche Absicherung ihrer Beziehung ermöglicht. In Deutschland wurde dies im Lebenspartnerschaftsgesetz beschlossen.
Die rechtlichen Wirkungen sind teilweise unterschiedlich zur Ehe, wie etwa im Verfassungsrecht, im Einkommensteuerrecht, im Besoldungs- und Versorgungsrecht der Beamten und in der berufsständischen Versorgung.
(Quelle: >> Homowiki)
Seit 2001 gibt es hier die eingetragene Lebenspartnerschaft für Schwule und Lesben. Im Lauf der Jahre haben die Paare mehr Rechte bekommen, etwa beim Ehegatten-Splitting, der Hinterbliebenen-Versorgung und im Beamtenrecht.
Die Ehe jedoch, die nach dem Grundgesetz unter "besonderem Schutz" steht, ist in Deutschland nur heterosexuellen Paaren vorbehalten. Gegen eine Änderung sprechen sich vor allem die Politiker der CDU/CSU aus.
Zwar bessert die große Koalition jetzt weiter nach: So sollen in 23 verschiedenen Gesetzen und Verordnungen die Vorschriften für die Ehe auf die Lebenspartnerschaft ausgedehnt werden. Doch es bleiben immer noch rund 150 Regelungen, bei denen gleichgeschlechtliche Paare schlechter gestellt sind als heterosexuelle Eheleute.
Auch bei der Adoption gibt es noch keine Gleichberechtigung:
Was erlaubt ist:
- Wenn ein Partner ein leibliches Kind hat, kann der andere dieses Kind adoptieren (Stiefkindadoption).
- Wenn ein Partner ein nicht-leibliches Kind adoptiert hat, kann unter Umständen im Nachgang auch der andere Partner adoptieren (Sukzessivadoption).
Was nicht erlaubt ist:
Gleichgeschlechtliche Paare dürfen nicht gemeinsam und gleichzeitig ein nicht-leibliches Kind adoptieren.
Das finnische Parlament stimmte 2014 für die Einführung der Homo-Ehe, das Gesetz soll aber erst 2017 in Kraft treten.
In Griechenland haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung.
Im Jahr 2008 entdeckte die Organisation OLKE, die für die Rechte von Schwulen und Lesben in Griechenland kämpft, dass im griechischen Ehegesetz nur von "Personen", nicht aber von einer Verschiedengeschlechtlichkeit als Voraussetzung für eine Eheschließung die Rede ist. Daraufhin vollzog der Bürgermeister von Tilos, Anastasios Aliferis, am 3. Juni 2008 gleichgeschlechtliche Eheschließungen. Diese Ehen wurden jedoch nur wenig später von griechischen Gerichten für nichtig erklärt.
England und Wales stimmten im Juli 2013 für die Einführung der Homo-Ehe, Schottland folgte im Februar 2014. Zuvor gab es eine "bürgerliche Partnerschaft", die seit 2005 Gleichstellung für homosexuelle Paare bei Adoption, Erbschaft, Arbeit und Rente gewährte.
Auf das kleine Land schaut gerade die ganze Welt. Denn die Iren, die bislang eher für ihr katholisch geprägtes Weltbild bekannt waren, haben in einer Volksabstimmung mit einem deutlichen "Yes!" für die Homo-Ehe gestimmt. Irland ist damit der erste Staat, der die Ehe zwischen homosexuellen Partnern per Referendum einführt.
In Island gibt es das Recht auf die Homo Ehe seit Juni 2010. Noch am gleichen Tag des Inkrafttretens ( 27.06.2010) heiratete die Ministerpräsidentin Johanna Sigurardottir ihre Lebensgefährtin.
In Italien haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung.
Am 15. März 2013 brachten einzelne Abgeordnete zwei Gesetzesentwürfe zur Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare in den Senat ein. Ein dritter Entwurf wurde am 5. April 2013 eingebracht. Die Beratungen durch die zuständigen Ausschüsse wurden am 18. Juni 2013 aufgenommen.
Im Februar 2015 entschied der Oberste Gerichtshof, dass ein Recht auf gleichgeschlechtliche Eheschließung nicht aus der Verfassung abgeleitet werden kann.
Update Mai/Juli 2016
Am 11. Mai 2016 stimmte das Abgeordnetenhaus dem Gesetzesvorschlag für die Anerkennung homosexueller Partnerschaften zu. Am 21. Juli gab der Staatsrat grünes Licht, am 29. Juli 2016 trat das Gesetz in Kraft.
In Kanada gibt es das Recht auf die Homo Ehe und das Adoptionsrecht (für verheiratete Paare) bereits seit dem Jahr 2005.
In Kroatien haben gleichgeschlechtliche Paare kein Recht auf Eheschließung. Gleichgeschlechtliche Paare dürfen in Kroatien, seit 15. Juli 2014, eine eingetragene Lebenspartnerschaft schließen, welche wie die Zivilehe mit den gleichen Pflichten und Rechten ausgestattet ist (Einzige Ausnahme bildet die Adoption von Kindern, aber der sog. Partnerschafts-Vormund ist ähnlich wie die Stiefkindadoption).
Hintergrund zum Scheitern der Homo-Ehe in Kroatien: Am 1. Dezember 2013 stimmten bei einem von der Organisation "Im Namen der Familie" initiierten Volksentscheid etwa zwei Drittel der Wähler für und etwa ein Drittel der Wähler gegen ein Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen in der Verfassung. Lediglich knapp 38 % der kroatischen wahlberechtigten Bevölkerung beteiligten sich an diesem Volksentscheid. Damit die Verfassungsänderung in Kraft tritt, müssen zwei Drittel der Abgeordneten des kroatischen Parlaments noch für diese Verfassungsänderung stimmen. Im Parlament gibt es jedoch erheblichen Widerstand gegen die Verfassungsänderung. Umstritten ist ebenfalls die Frage ob Volksentscheide über Verfassungsänderungen in Kroatien nur bei einer Wahlbeteiligung von mindestens 50 % gültig sind.
In Luxemburg haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.
Am 18. Juni 2014 beschloss das luxemburgische Parlament die Öffnung der Ehe mit 56 Ja-Stimmen und 4 Nein-Stimmen. Alle Regierungsparteien sowie die christlich-demokratische Oppositionspartei stimmten für die Eheöffnung.
Xavier Bettel hat als erster Regierungschef in Europa einen Ehemann: Der luxemburgische Premier hat seinen langjährigen Partner Gauthier Destenay geheiratet. Die Flitterwochen fallen allerdings aus. Luxemburgs Ministerpräsident Xavier Bettel hat seinen Lebensgefährten Gauthier Destenay geheiratet.
Nur in der Hauptstadt ist die Homo Ehe erlaubt.
In den Niederlanden, mit Ausnahme Arubas, Curaçaos und Sint Maartens haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.
Im gleichen Jahr, in dem bei uns die rechtliche Sonderregelung erfunden wurde, führten unsere Nachbarn schon die Ehe für alle ein. Die Niederländer waren damit weltweit Vorreiter bei der gleichgeschlechtlichen Ehe. Auch die gemeinsame Adoption ist in den Niederlanden für Lesben und Schwule möglich.
Auch in Norwegen gibt es seit 2008 sowohl kirchliche als auch standesamtliche Trauung für gleichgeschlechtliche Paare - "eingetragene Lebensgemeinschaften" gab es dort bereits seit 1993. Adoptiert werden dürfen dort nur Stiefkinder eines Partners.
In Portugal haben gleichgeschlechtliche Paare das Recht auf Eheschließung.
Im Oktober 2008 brachte die sozialistische Partei Bloco de Esquerda ein Gesetz zur Öffnung der Ehe ein. Die Vorlage wurde jedoch im Parlament abgelehnt.
Im März 2009 kündigte die Regierung Portugals an, dass sie die Öffnung der Ehe unterstützen werde, wenn sie im Herbst wiedergewählt wird.
Am 17. Dezember 2009 wurde bekannt, dass die derzeitige Regierung Portugals einen Gesetzentwurf vorbereitet hat, der gleichgeschlechtliche Ehen ermöglichen soll. Am 8. Januar 2010 in Erster Lesung und am 12. Februar 2010 in Zweiter Lesung nahm das Parlament in Lissabon das Gesetz an. Die aktuelle Fassung des Gesetzentwurfs sieht eine Öffnung der standesamtlichen Ehe für Schwule und Lesben vor, klammert aber weiterhin das gleiche Adoptionsrecht wie für Hetero-Ehepaare aus.
Den Gesetzentwurf legte Mitte März 2010 der Staatspräsident Aníbal Cavaco Silva dem Verfassungsgericht vor und schickte vier von fünf Artikeln des Gesetzes wegen möglicher Verfassungswidrigkeit an das portugiesische Verfassungsgericht zur Prüfung. Dabei ließ er nur den Artikel, der die Adoption für die gleichgeschlechtliche Ehe ausschließen soll nicht verfassungsrechtlich überprüfen. Am 9. April 2010 erklärte das Verfassungsgericht die vorgelegten Artikel für verfassungskonform und am 17. Mai wurde das Gesetz von Staatspräsident Silva unterzeichnet. Es trat am 31. Mai 2010 in Kraft, nachdem es im amtlichen Gesetzblatt veröffentlicht wurde.
Unterdessen war ein lesbisches Paar vor dem Verfassungsgericht des Landes gescheitert. Es hatte im Juli 2007 ein Verfahren eröffnet, um auf die Öffnung der Ehe zu klagen. Im Jahre 2004 wurde ein Diskriminierungsverbot aufgrund der sexuellen Orientierung in die Verfassung aufgenommen.
Von einer Gleichstellung sind Schwule und Lesben in Russland noch weit entfernt, und tatsächlich hat sich ihre Position in den letzten Jahren sogar verschlechtert. Gleichgeschlechtliche Partnerschaften werden nach wie vor vom Staat nicht anerkannt. Im Jahre 2013 unterzeichnete Präsident Wladimir Putin außerdem ein Gesetz, das jegliche positiven Äußerungen über Homosexualität in Anwesenheit von Minderjährigen oder über Medien wie das Internet unter Strafe stellt. Außerdem wurde ein Gesetz beschlossen, wonach die Adoption russischer Kinder in Ländern mit legaler Homo-Ehe nur unter strengen Auflagen möglich ist.
In Spanien, wo die katholische Kirche ebenfalls großen Einfluss hat, dürfen gleichgeschlechtliche Partner seit 2005 heiraten. Auch die Adoption ist gestattet - selbst, wenn die Partner nicht verheiratet sind.
Seit 1995 gibt es in Schweden das Recht auf eine Partnerschaft. Die Homosexuelle Hochzeit gibt es seit Mai 2009.
In Schweden dürfen homosexuelle Paare seit 2009 standesamtlich und kirchlich heiraten - wobei eine kirchliche Hochzeit auch juristisch bindend ist. Auch gemeinschaftliche Adoptionen sind dort gestattet.
Wie in Deutschland haben auch in der Schweiz homosexuelle Paare kein Recht auf Eheschließung. Auch hier gibt es die "eingetragenen Lebensgemeinschaften", die aber keine Kinder adoptieren dürfen. Aber immerhin: Ab 2016 ist dort die Stiefkindadoption leiblicher Kinder legal. Und: Ein Gesetzentwurf über die gleichgeschlechtliche Ehe liegt dem Nationalrat bereits vor. Vielleicht gibt also auch das Alpenland seine konservative Haltung bald auf.
Das erste afrikanische Land, das die Homo Ehe einführte war Südafrika im November 2006.
Ein kleiner Ausschnitt von Ländern, die noch weit entfernt sind von Homo-Ehe und Adoption. Hier sind homosexuelle Handlungen strafbar.
Noch schlimmer sieht es in diesen Ländern aus. Hier droht Homosexuellen sogar die Todesstrafe.
In verschiedenen Statten der USA gibt es die Homo Ehe. Beispielweise in Conneticut und Iowa.
Die Homo-Ehe ist in den USA nach wie vor ein heißes Eisen, und wird insbesondere von religiösen Gruppen hart bekämpft. Aktuell berät der Oberste Gerichtshof darüber, ob Schwule und Lesben in den USA heiraten dürfen. Bis Juni 2015 soll eine Entscheidung fallen - der Ausgang ist noch völlig offen, die Meinungen unter den Richtern gespalten.
Derzeit ist die Homo-Ehe in 36 Bundesstaaten erlaubt. Und in 22 Bundesstaaten dürfen gleichgeschlechtliche Paare Kinder adoptieren - egal, ob es sich dabei um den leiblichen Nachwuchs eines Partners handelt oder nicht.
Weitere zahlreiche Länder haben inzwischen das Recht auf eine Eingetragene Lebenspartnerschaft ermöglicht. Ihnen werden teilweise die gleichen Rechte eingeräumt wie heterosexuellen Paaren.